Worum geht's?

„Betrunkene Bäume“ ist ein kluger, feinfühliger Roman, der den Leser hineinzieht in die Geschichten von betrunkenen Bäumen und drei Menschen, die schwanken, straucheln und doch wieder Fuß fassen.

Katharina, die fast achtzehnjährige Ausreißerin, begegnet dem alten Erich, dem das Alleinwohnen und -zurechtkommen zusehends schwerer fällt. Ihn verbindet eine tiefe Liebe zu Bäumen. Und daß Erich sich in Sibirien auskennt, läßt Katharina hoffen, ihren Vater zu finden, der seit kurzem irgendwo dort arbeitet, nachdem die Eltern sich getrennt haben.

Der dritte „Held“ ist Wolodja, ein aus den unmenschlichen sibirischen Arbeitslagern entflohener Häftling. Er wird für den damals jungen Naturwissenschaftler Erich zum Führer in den Weiten Sibiriens. Doch die beiden Männer wird für immer viel mehr verbinden.