Worum geht's?

17,5 Millionen Menschen in Deutschland leben allein. Ob selbstgewählt oder zufällig so geworden: Mehr und mehr Menschen leben ohne eine Partnerschaft oder eigene Familie. Mache eine Zeitlang, manche dauerhaft.

Daniel Schreiber geht dem Phänomen in seinem neuen Essay auf den Grund. Natürlich stellt sich ihm wie uns die Frage nach der Rolle von Freundschaften. Was macht jemanden zu einem Freund oder einer Freundin? Sind sie eventuell sogar das Allheilmittel gegen eine immer unübersichtlicher werdende Welt? Was macht man, wenn man diese Freunde nicht mehr treffen kann?

Mit Hilfe unzähliger Texte aus Philosophie, Soziologie und Kunst macht Schreiber greifbar welche Konzepte unseren Vorstellungen von unterschiedlichen Beziehungen zugrunde liegen. Dabei herausgekommen ist ein Buch übers Gärtnern und über Einsamkeit. Die findet hier ihren Platz mit all den bedrückenden wie auch den produktiven Seiten.

Ein feinsinniges Buch, dass immer wieder den Bogen zum Leben des Autors schlägt, neue Einsichten offenbart und Hoffnung macht wo man keine erwartet. Daniel Schreiber verleiht dem Alleinsein mit all seinen Begleiterscheinungen auf unnachahmliche Weise Ausdruck.

spe