Worum geht's?
Kommissar Liewe Cupido, der „Holländer“ genannt, ermittelt zum zweiten Mal. Wieder ist sein Einsatzgebiet die holländische und deutsche Nordseeküste von Texel bis Sylt.
Es ist dieses ungewöhnliche Einsatzgebiet und auch die sympathische Ermittlerfigur die diese Krimis so „erfrischend“ wirken lassen. Mathijs Deen lässt zudem weder Opferblut noch Ermittlerdepression und -melancholie aus den Seiten tropfen. Trotzdem ist es kein „Cozy Crime“ geworden. Und das ist gut so!
In der Deutschen Bucht wird von der Bundespolizei ein toter Taucher geborgen. Er scheint einem Verbrechen zum Opfer gefallen zu sein, denn er war in so seltsamer Pose an ein Schiffswrack gekettet aufgefunden worden, dass es wie eine Inszenierung aussieht. Ein niederländisches Bergungsschiff hat ihn gefunden. Doch wieso ist es auf deutschem Gebiet unterwegs?
Je mehr Details über den Toten und sein Umfeld, das Wrack, das Bergungsschiff und seine Besatzung ans Licht kommen, desto unklarer wird das Motiv hinter dem Mord.
Kommissar Liewe Cupido ermittelt unaufgeregt und mit einem Sinn für Details. So ähnlich ist auch Mathijs Deens Schreibstil mit seinem ausgeprägten Sinn für das Maritime, die unterschiedlichen Bewohner und das besondere Klima der holländisch-deutschen Nordseeküste. Mit Deens psychologischem Gespür für gute Figuren ist dabei ein sehr lesenswerter Krimi herausgekommen.
Ich freue mich auf Fall Nummer drei. Einen Erscheinungstermin gibt es leider noch nicht.