Worum geht's?
Dieses Buch ist aus dem Podcast „Lage der Nation“ entstanden. Die Podcast-Beiträge von Journalist Philip Banse und Jurist Ulf Buermeyer bestehen aus erhellenden Recherchen und spannenden Hintergrundinformationen. Sie liefern Aha-Erlebnisse und versuchen, Antworten auf drängende Fragen unserer Zeit zu geben. Das alles in einem lässigen Sound. Wenn Sie etwas mehr über bröselnde Brücken und den Zustand der Infrastruktur, über die unzureichend digitalisierte Verwaltung, die Bremse Föderalismus, den Sanierungsfall Bahn oder den Ausbau der Windenergie wissen möchten, schlagen Sie Banse/Buermeyer auf. Auch soziale Baustellen nehmen die beiden sich vor. Da wäre das Thema Soziale Ungleichheit, die Rente und die ungleichen Startchancen der Kinder.
Dabei wollen sich die Banse und Buermeyer nicht dem Schlechtreden von Gesellschaft, Staat und Demokratie in Deutschland anschließen. Zwar hat Deutschland jahrelang Reformen und Investitionen verschlafen oder ausgebremst, im Grunde halten die beiden diesen Staat jedoch für einen im Kern funktioniernden.
Dennoch oder gerade deshalb dröseln sie in diesem Buch die acht komplexesten, teuersten und unübersichtlichsten Baustellen des Landes auf.
Mit Beispielen wie aus dem echten Leben ermöglichen sie einen verständlichen Einstieg die acht Baustellen. Objektiv und kleinteilig beleuchten sie das jeweilige Thema. Dabei werden sie nie polemisch oder zynisch. Sie haben Ideen für Lösungsansätze oder ziehen ein Fazit. Schnelle Patentlösungen bieten sie nicht an. Die gibt es bei so komplizierten Sachverhalten wie der Digitalisierung der Verwaltung auch nicht. Wie viele kleine Baustellen zu der so riesigen führen, war mir nicht klar.
Manche Dinge sind in all ihrer Tragik schon mehr als amüsant.