das_schraege_haus

Worum geht's?

Mit ihrer Großmutter Mina, die mal grüne und mal blaue Augen hat, verbringt Ella am liebsten ihre Zeit. Der andere liebste Mensch ist Yvonne, ihre gleichaltrige Freundin, die immer alles richtig macht.

Mit Ella und Yvonne verbringen wir Leser einen aufregenden Sonntag im Jahr 1986 im Schrebergarten von Oma Mina. In der Anlage ist Sommerfest ist, und durch Ellas Kinderaugen lernen wir allerlei skurile Ruhrpott-Schrebergärtner kennen.

Ellas Erzählungen drehen sich im Kinderplauderton um die ganz kleinen und die großen Dinge. Sich auf Ellas Welt einzulassen heißt, einen Gang zurückzuschalten und abzutauchen in einen Kinderkosmos, in dem die Zeit auch mal geleeartig langsam zu vergehen scheint.

Dieser Sommertag endet im Buch auf Seite 100 mit einem nie zu vergessenden Erlebnis für Ella.

Sechsundzwanzig Jahre später sind die wundersamen Schrebergärtner abgelöst worden von den schrägen Patienten Ellas, die Psychotherapeutin geworden ist.

Und auch Ellas „Schrägen“ sind nicht gerader geworden: Oma Mina kann Menschen „anders“ sehen, und wäre Ella ein Haus, dann ein windschiefes mit schrägen Dachgiebeln. Aber auch mit blau, weiß, rosa und ganz viel grün.

So schließt der Roman nach weiteren 250 Seiten nicht nur mit dem (an dieser Stelle) altmodischen Wort ENDE, sondern auch mit der Zuversicht oder gar Gewißheit, dass in jedem Leben es auch Gutes gibt, und es manchmal auch gut und schön wird.