Worum geht's?
Zu Beginn des Romans, als Lennard Salm die Nachricht vom Tod seiner Schwester erhält, befindet er sich nicht in New York City, wo er eigentlich wohnt und als Künstler arbeitet, sondern in einer umzäunten Villenanlage am Meer.
Hier versuchen immer wieder, Bootsflüchtlinge anzulanden. Konfrontiert mit seiner inneren Leere und Richtungslosigkeit, verliert er beim Glücksspiel mit reichen Europäern seine Kamera – für ihn als Fotograf eine Katastrophe.
Als er beim Sammeln von Strandgut für seine nächste Kunst-Installation ein totes Flüchtlingsbaby findet und dann auch noch die Nachricht vom Tod seiner ältesten Schwester erhält, ist er wild entschlossen, nach Deutschland zurückzukehren. Die Begegnung mit dem Ort der Kindheit, seinem alten Vater, der jüngeren Schwester, aber auch mit neuen Bekanntschaften, werden zu einem Wendepunkt in seinem Leben. Salm beginnt, seine Existenz als Künstler mehr als nur in Frage zu stellen.