Jonas Heidbrink ist um die dreißig und reich. Aber psychisch geht es ihm nicht gut. Darum begibt er sich als Selbstzahler in ein Sanatorium für Gemütskranke. In der mecklenburgischen Einöde, von Sümpfen und Wäldern gesäumt, steht in der Nähe von Anklam ein schlossartiger Bau, in dem Heidbrink länger „versumpfen“ wird, als er plant – für 823 € pro Tag. Nach anfänglichem Fremdeln wird das Sanatorium mit allen Menschen dort, egal ob Patienten oder Ärzten, zu seiner Welt. Am Ende bleibt er ein geschlagenes Jahr, in dem nichts besser wird. Wer Thomas Manns „Zauberberg“ kennt, wird viele Parallelen zu Strunks „Zauberberg 2“ sehen.
Die Radleys sind eigentlich eine ganz normale Familie: Die Eltern gehen ihren Jobs nach, die beiden Kinder zur Schule. Vor einiger Zeit sind sie ins Städtchen gezogen. Doch auch hier haben sie schneller wieder den Ruf weg, Freaks zu sein. Irgendwie fühlen sie sich tatsächlich ein bisschen anders. Sie sind chronisch blass, fühlen sich meistens schlapp und abgeschlagen. Clara ist ständig übel, vor allem seitdem sie kein Fleisch mehr essen will. Und Rowan kriegt trotz Lichtschutzfaktor 60 einen Sonnenbrand. Aber sonst? Mit britischen, mit schwarz-blutigem Humor ist es ein sehr unterhaltsamer, fantasievoller und spannender Roman für Jugendliche und Erwachsene.