Clinton/Penny: State of Terror

Worum geht's?

Busexplosionen in europäischen Großstädten, bei denen gezielt Atomwissenschaftler ausgeschaltet und Kollateralschäden in Kauf genommen werden. Eine geheimnisvolle E-Mail Botschaft aus dem Iran gelangt zwischen zwei Anschlägen an eine wenig einflussreiche Mitarbeiterin des Außenministeriums der USA. Die US-Außenministerin, die mit dem US-Präsidenten eigentlich überhaupt nicht kann, tritt auf den Plan, um u.a. in den Oman, den Iran und nach Russland jettend zu verhindern, dass drei von Terroristen in US-Städten platzierte Atombomben hochgehen. Dabei sind undurchsichtige Gestalten im Weißen Haus, die zu putschen drohen, aktiv am Terror beteiligt.

Three Pines – Pennys Dorf aus Ihrer Gamache-Reihe, sowie Figuren aus den Romanen kommen ebenfalls am Rande vor. Mich persönlich hat Pennys Anleihe an Ihre Geschichten aber eher gestört als das ich sie gelungen fand.

Eine sehr familienbewusste, dynamische und clever dargestellte US-Außenministerin, die ohne Scheu in alle politischen Haifischbecken springt, begleitet dabei stets von ihrer treuen Freundin, ist die große Heldin dieses Romans. Doch leider zeichnet das Buch auch ein überkommenes Bild: Die USA sind „die Guten“ und die anderen, Pakistan, Afghanistan, Iran, Russland – das sind „die Schurken“, bewusst, mit allen Facetten gezeichnet.

Für mich unterhaltsam, wegen des guten Plots und der Spannung sowie einer hohen Sorgfalt bei den Beschreibungen sowohl der Länder als auch politischer Protokolle; ansonsten doch etwas zu dick und mit sehr verklärtem US-Blick auf die Welt.

Letztendlich, ein spannendes Buch zum Weglesen. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.