Buchbesprechungen

Jakob ist zehn Jahre alt und zieht mit seinen Eltern und seiner älteren Schwester ins Feuerviertel am Stadtrand um. Nach einer chaotischen Fahrt im vollgestopften Bus landen Jakob und sein Vater in einem Schrebergarten. Hier beobachtet Jakob Männer, die ihre Hühner schlecht behandeln. Im Feuerviertel lebt sich der Junge erstaunlich schnell ein und hat sogar die Chance, in die Phönixbande aufgenommen zu werden.

Frank Schmeißer: Schisser und ich

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Der perfekte Schmöker voller Wendungen: Der 14jährige Eugene wohnt mit seinen Eltern und dem 20jährigen Zwillingspaar Mia und John in Happiness Falls. Von einem Tagesausflug mit seinem Vater in den Wäldern kommt Eugene allein und völlig verstört zurück. Es taucht ein Video auf, das den Vater verletzt und Eugene im Hintergrund zeigt.

Angie Kim: Happiness Falls

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Die dritten Pflegeeltern in Folge haben Wanda gerade gesagt, dass sie nicht zusammenpassen. Die 13jährige wünscht sich nichts sehnlicher als eine Familie. Sie beschließt trotzdem, nicht enttäuscht zu sein und auf eigene Faust in Berlin zurechtzukommen. Sie quartiert sich in einem kleinen Häuschen in der Nähe des Brandenburger Tors ein. Währendessen beschließt eine alte Bärin im Zoo ebenfalls, abzuhauen. Irgendetwas scheint die beiden zu verbinden.

Annika Scheffel: Wanda

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Ein Filmregisseur in seinem Lebensabend sinniert über die Geschichte seiner Familie. Katerina Poladjan strickt mit „Goldstrand“ raffiniert einen äußerst unterhaltsamen Roman von der russischen Revolution bis heute. Eli ist Mitte 60, ein bekannter Filmregisseur, der viel seiner nicht kreativen Zeit auf der Couch seiner Psychologin, der „Dottoressa“ in Rom verbringt. Er denkt über sein Leben nach, erzählt von seiner Familiengeschichte, die ihn nicht loslässt.

Katerina Poladjan: Goldstrand

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Sie kennen vielleicht Giulia Enders’ Bestseller Darm mit Charme von 2014. Mit Organisch hat sie keine Fortsetzung geschrieben, sondern ein Sachbuch mit einem erfrischend neuen Blick auf den ganzen Körper. Sie beschreibt ihn in ihrem neuen Buch den Körper nicht als effiziente Maschine, sondern als weiser Lehrmeister für ein gelingendes Leben.

Giulia Enders: Organisch

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Der Roman beginnt mit einem dramatischen Unfall. Ein palästinensischer Handwerker renoviert den Balkon einer jüdischen Familie in Tel Aviv. Die Mutter Naomi ist mit dem 14 Monate alten Uri allein mit dem Handwerker und sehr misstrauisch. Dennoch kocht sie für ihn einen Kaffee, als dieser zur Toilette muss. Sie findet ihn nicht unsympathisch, er erwähnt, auch so ein kleines Kind zu haben. Und vielleicht möchte Naomi auch ihr Misstrauen und die Haltung, der Andere sei unweigerlich eine Bedrohung, ein wenig kompensieren. Der kleine Uri krabbelt währenddessen auf den Balkon, um dort zu spielen. Da ist plötzlich von der Straße Geschrei zu vernehmen: Direkt unter Naomis Balkon liegt der Sohn des Gemüsehändlers von gegenüber. Tot, von einem Hammer erschlagen.

Ayelet Gundar-Goshen: Ungebetene Gäste

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Ronald Reng schreibt normalerweise Fußballbücher. Und auch in seinem neuen Roman treffen würdige Gegner aufeinander, allerdings sind es hier keine Sportler, sondern Erfinder: Carl Benz und Gottlieb Daimler wissen zunächst nichts voneinander, haben aber parallel eine – wie sie selbst finden – geniale Idee: Ein Fahrzeug, dass nicht mit Pferde- oder Menschenkraft bewegt wird, sondern mit einem nicht-ortsgebundenen Motor!

Ronald Reng: Er kenne Herrn Benz nicht, sagte Herr Daimler

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Drei Frauen zwischen spannendem Beruf und idyllischer Natur: Stürmisch, spannend, liebevoll Die Hummerfrauen erzählt von drei Fruen, die den harten Beruf des Hummerfischens ausüben, von Zusammenhalt, Liebe und einem tragischen Ereignis.

Beatrix Gerstberger: Die Hummerfrauen

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