Worum geht's?

Drei Frauen, zwei Tage, ein Strandhaus

Wenige Tage vor Weihnachten machen sich drei Frauen auf den Weg zu einem australischen Strandhaus. Sie alle sind seit Jahren befreundet, mitterlweile Mitte 70 und haben vor knapp einem Jahr ihre gemeinsame Freundin Sylvie verloren. Nun gilt es ihr Strandhaus für den Verkauf zu entrümpeln und zu ergründen wie die Freundinnen zueinader stehen, jetzt wo eine von ihnen fehlt.

Die Partnerin der Verstorbenen, Gail, hat sich zeitig auf den Weg zurück in ihre irische Heimat gemacht und ist den Frauen so keinerlei Hilfe. Die Mammutaufgabe ist den Frauen ein Dorn im Auge. Keine möchte wirklich hier sein. Zu allem Überfluss hat eine von ihnen den alternden Finn dabei, einen dementen und hilfsbedürftigen Hund, der wie eine wandelnde Zukunftsvision die Laune der Gruppe zu trüben droht.

Nichts desto trotz wird es im grundsätzlich nachdenklichen Roman stellenweise amüsant, wenn zunehmende körperliche Gebrechlichkeit, australische Hitze und so unterschiedliche Charaktere zusammnekommne. Schauspielerin Adele erlebt einen finanziellen Engpass, denn seit geraumer Zeit ist sie ohne Engagement. Wendy, eine verwitwete Wissenschaftlerin mutiert zur Helikoptermutter und Jude, ehemalige Gastronomin, hält sich selbst für die tatkräftigste der Runde. Das sorgt für Spannungen.

Nichts ist so sicher wie der Wandel. Die Frauen kommen almählich ihren Bildern von sich selbst auf die Spur. Ihre Lebensgeschichten entspinnen sich nach und nach im Verlauf der Erzählung. Anschaulich beschreib Wood dabei die verschiedenen Perspektiven der Frauen auf den Nachlass ihrer Freundin wie auch aufeinander. Über den Zeitraum eines Wochenendes erzählt sie souverän vom Altern, von Freundschaft und den Dingen, die bleiben, wenn wir gehen.