Worum geht's?

Der Alltag auf einem Feuerschiff ist meist öde und langweilig. Es hat die Funktion eines Leuchtturms, es liegt also die ganze Zeit fest. Es werden Messungen gemacht, der Seeraum überwacht, und in der Nacht muss Wache geschoben werden. Die Matrosen arbeiten und leben dort vier Wochen ohne Unterbrechung. Ihre Aufgaben sind eintönig, jeder Tag gleicht dem anderen. So zählen sie die Tage, bis sie wieder an Land können. Sie fühlen sich auf dem nicht fahrenden Schiff oft beklommen und manchmal wie Gefangene. Ihr Alltag wird strukturiert und aufgehellt durch die gemeinsamen Mahlzeiten mit dem tröstlichen, frisch gekochten Essen. Der Schiffskoch ist somit der wichtigste Mann an Bord.

Eines Tages bringt er einen kleinen Ziegenbock mit auf das Feuerschiff. Er will das kleine Böckchen noch ein wenig mästen, bis er ihn in einen köstlichen Schmortopf verwandelt. Doch das kleine Tier bringt mit seiner Verspieltheit, seiner kleinkindartigen Unbedarftheit und Neugier den Alltag der Matrosen gewaltig durcheinander.