Der Alltag auf einem Feuerschiff ist meist öde und langweilig. Es hat die Funktion eines Leuchtturms, es liegt also die ganze Zeit fest. Es werden Messungen gemacht, der Seeraum überwacht, und in der Nacht muss Wache geschoben werden. Doch eines Tages bringt der Schiffskoch einen kleinen Ziegenbock mit.
Elsa lebt in Mückemoor, einem echten Kaff in Norddeutschland, wo sich noch Fuchs und Eule Gute Nacht sagen, die Bürgersteige schon um Acht Uhr morgens hoch geklappt und auch sonst die Zeit still zu stehen scheint. Fremde werden misstrauisch beäugt und finden sowieso den Weg kaum dahin. Bis auf Leone, dessen Großmutter als junge Frau aus Italien in Mückemoor als Gastarbeiterin gearbeitet und seitdem spulos verschwunden ist.
Dies ist der erste Fall von Artur Mayer und der Kommissar-Anwärterin Nele Tschaikowski aus Berlin. Frisch zusammen geworfen und noch nicht miteinander warm geworden, was sehr persönliche Gründe hat, werden Art und Nele zu einem verlassenem Kleinlaster gerufen. Auf dessen halbverschneiter Ladefläche liegt eine tote Frau, auf ihrem Körper ist mit Blut geschrieben die Adresse des Bundeskanzlers Henrik Westphal.
Es ist tatsächlich keine gute Geschichte, jedoch gnadenlos gut erzählt. Arielle Freytag, Anfang Dreißig, kommt aus ihrem Wohlstandsleben in Düsseldorf zurück nach Essen-Katernberg. Eher unfreiwillig, da sie ihren Dämonen sehr ungern begegnet, jedoch benötigt ihre Großmutter Varuna, welche Arielle groß gezogen hat, nach einem Sturz Hilfe im Alltag.
Simon verdient sein Geld als Gelegenheitsarbeiter auf dem Karmelitermarkt in Wien. Es ist das Jahr 1966 und alles ist im Aufbruch, so auch Simon. Er pachtet in der Nähe des Marktes ein leerstehendes Lokal und eröffnet ein Cafè, welches namenlos bleibt und sich doch einen Namen in der Umgebung macht.
Niemand weiß Genaues über die Herkunft des jungen Mannes, den man Hund nennt. Es wird erzählt, er habe die ersten 12 Jahre seines Lebens weggesperrt in einem Verschlag im Kosovo gelebt. Seine einzige Verbindung zur Außenwelt war eine Luke, durch die ihm Essenreste geschoben wurden. Aus diesem Mangel an Eindrücken habe er sein immenses Geruchs- und Geschmacksvermögen entwickelt. Schonungslos und krass schildert Akiz die harten Arbeitsbedingungen in der Spitzengastronomie.